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Die Geschichte

der Frau

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Die Frau in der Politik

Von jeher gewohnt, mit ihren Geschlechtsgenossinnen laut und ununterbrochen in allen zur Verfügung stehenden Lautstärken und Klangfarben zu kommunizieren, darüber hinaus durchaus fähig aus zufällig hingeworfenen Bemerkungen ernsthaft klingende Erlebnisberichte zu gestalten, boshafterweise Gerüchte genannt, hat Frau in der Politik ein interessantes Betätigungsfeld gefunden.

So hat sich in den letzten Jahren, unter Zuhilfenahme der schon erwähnten Quotenregelung, eine lustig schwätzende Schar wackerer Frauen aufgemacht, auch in die sonst so ernsthafte Politik einige weibliche Aspekte einzubringen.

Die meisten dieser bemerkenswerten Erscheinungen erkennt Mann mit Leichtigkeit an der Fülle ihrer Nachnamen. Es scheint ihnen nicht möglich, sich von ihrem angeborenen Namen zu trennen, nichtsdestotrotz wollen sie auch den neuen Namen kundtun.

Sollte diese Sitte auch in den kommenden Generationen weiterhin beibehalten werden, kann es durchaus sein, daß in der ersten Generation die Zahl der Nachnamen auf vier, in der zweiten Generation die Zahl der Nachnamen auf acht usw. steigt.

Spätestens im Jahre 2100 ist es dann nicht mehr möglich, Telefonbücher in einem vernünftigen Format zu veröffentlichen oder Visitenkarten in der heute bekannten Form zu benutzen.

Abschließend kann Mann sagen, es ist schon eine Bereicherung das weibliche Geschlecht mit all seinen signifikanten Stärken im alltäglichen Leben um sich zu wissen und die sich daraus ergebenden Aspekte zwar mit Verwunderung, aber auch einem heiteren Einverständnis zu beobachten.

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