Seite 395 |
|
|
|
Die Faszination der
Menschen für Geschlechtsteile ist so anhaltend wie unerklärbar; keinem
anderen Körperteil wird auch nur annähernd soviel Aufmerksamkeit
gewidmet.
Ein Ellenbogen z. B. kann von makelloser Schönheit sein - er wird niemals ein solches Hallo verursachen wie ein Penis oder eine Vagina, obwohl diese bei objektiver Betrachtung aussehen wie radioaktives Gemüse aus dem Weltall. Es wird wohl ein ewiges Geheimnis der Schöpfung bleiben, wieso die Geschlechtsteile nicht die Erscheinungsform von etwas haben, was das Auge erfreut, etwa die eines Alpenveilchens oder einer mundgeblasenen Vase aus dem Harz. Das männliche Glied gilt als der Mercedes unter den Geschlechtsorganen. In erregtem Zustand erreicht ein normalgewachsenes männliches Glied eine Länge von 60 Zentimetern und ein Gewicht von ungefähr 3 Kilo. Aber selbst ein Glied von nur 40 Zentimetern kann bei feuchter Witterung noch zeugungsfähig sein. Das männliche Glied kann exakt 950 mal ejakulieren, das entspricht ziemlich genau einem halben Eimer. Das weibliche Glied (auch Klitoris oder Kitzler genannt) ist im Vergleich zum männlichen eigentlich kaum erwähnenswert. Von Natur aus zwergenhaft und zurückgeblieben, verbirgt es sich gerne unter zwei Hautlappen, den Schamlippen, die oft von prächtigem Bartwuchs umstanden sind. Die Beschaffenheit und Ausdehnung der Schamlippen bestimmen die sexuelle Attraktivität einer Frau maßgeblich. Männer bevorzugen mächtige, raumgreifende Schamlippen. Man kann übrigens die Größe der Schamlippen einer Frau bestimmen, ohne sie nackt gesehen zu haben: Multiplizieren Sie einfach die Länge ihrer Ohrläppchen mit der Breite ihrer Oberlippe, und sie haben die Quadratzentimeteranzahl der Schamlippen.
Zwischen den
Schamlippen liegt die Vagina. Sie ist innerlich gelagert und weitgehend
unerforscht. Man vermutet, daß sich dort eine Art geheime
Kommandozentrale verbirgt, die das Schicksal des Universums steuert,
oder so; ich will das alles aber auch gar nicht so genau wissen. |
|
|
|