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Das Glück der Welt

Das Glück der Welt ist oft so klein,
daß man es übersieht.
Es kann wie eine Blume sein,
die im Verborg'nen blüht.

Ein schöner Tag, ein liebes Wort,
ein Lied, das froh Euch macht.
Ein Stern, der hell am Himmel steht,
in einer Sommernacht.

Ein schöner Tag voll Harmonie
ist wie ein Edelstein.
Er strahlt Euch an und ruft Euch zu,
heut sollt Ihr glücklich sein.

Das erste Blatt an einem Baum,
ein bunter Schmetterling,
die Freude über einen Traum,
der in Erfüllung geht.

Ein zarter Blick, ein leises "Du",
daß Dir die Liebe schenkt,
die Treue die ein Mensch Dir hält,
wenn niemand an Dich denkt.

Schon ein paar Jahre ist es her,
als Eure Lieb begann.
Wie sehnten wir uns alle sehr,
bis dieser Tag heut kam.

All' diese Jahre schafftet ihr,
emsig tagaus, tagein.
Den Lohn dafür, das sehen wir,
ist Euer schönes Heim.

Lebt wohl Ihr Freunde fern und nah,
lebt wohl, wir müssen gehen.
In fünfundzwanzig Jahren dann,
werden wir uns wiederseh'n.

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