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Rat
& Hilfe Neue
Untersuchungen, Chlamydien
gehören zu den häufigsten Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit.
Ein neuer Test spürt die Infektion jetzt sicher auf
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Die
Ärzte, die sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten befassen -
Hautärzte, Frauenärzte und Urologen -, beobachten seit einiger Zeit
einen Anstieg von Chlamydieninfektionen, die beim Sex übertragen
wurden. Die Entwicklung ist gegenläufig zu der bei den klassischen
Geschlechtskrankheiten Syphilis und Gonorrhö (Tripper) - die gehen nämlich
zurück. Droht uns eine neue Lustseuche? Die
Zahlen können nur geschätzt werden "Das
kann man wohl so nicht sagen", beruhigt Dr. Jens Olaf Mielcke,
Dermatologe mit dem Spezialgebiet sexuell übertragbare Krankheiten.
"Wir wissen noch gar nicht sicher, ob die Krankheit wirklich häufiger
wird oder ob wir sie nur deshalb öfter registrieren, weil wir sie
durch neue Nachweisverfahren besser feststellen können." Seit März
1997 gibt es ein Testsystem, mit dem der Arzt die Chlamydien zuverlässig
nachweisen kann. Und genau seit dieser Zeit steigt auch die Zahl der
nachgewiesenen Chlamydieninfektionen. Der Verdacht liegt also nahe, daß
mehr Infektionen als früher erkannt werden. Mielcke: "Es wurde
einfach eine Lücke in der Diagnostik geschlossen." |
der
jährlichen Neuinfektionen bisher nur grob schätzen kann. Laut
Bundesverband der Frauenärzte liegt sie zwischen 300000 und 1,1
Million. Der zweite Grund: Nicht immer macht die Infektion Beschwerden.
Vor allem Frauen können sich anstecken, ohne es zu merken. "Ärzte
sollten deshalb öfter an eine Chlamydieninfektion denken und - etwa bei
ungewollter Kinderlosigkeit - einen entsprechenden Test machen",
empfiehlt Mielcke. Antibiotika
schalten die Bakterien aus
. Steckbrief |
Beim
Mann
können Chlamydien dann unangenehme Harnwegsinfektionen auslösen, die
der Arzt als NGU bezeichnet. Die Abkürzung steht für „nicht
gonorrhoische Urethritis“, was soviel bedeutet wie: Harnröhrenentzündung,
die nicht durch eine Gonorrhö ausgelöst ist. Bei
der Frau
führt die Infektion zu Schmerzen im Unterleib, Zwischenblutungen und
Ausfluß, manchmal
auch zu einem
leichten Brennen beim Wasserlassen.
Safer Sex: Chlamydien werden beim Geschlechts-verkehr übertragen. Kondome schützen, wenn aus dem Kuß mehr wird. |